Südostkante, Kleine Fermeda (2814 m), Dolomiten (Geislergruppe)
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Regensburger Hütte (Rif. Firenze)Sicherheitshinweise
- Aufgrund der Grasschrofen sollte die Tour nicht begangen werden, wenn der untere Teil der Route noch feucht ist.
- In den Wänden, die dem Tal abgewandt sind, ist kein Mobilfunkempfang gewährleistet.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Zustieg
Von der Regensburger Hütte nehmen wir zunächst den Weg Nr. 13. Nach etwas über einem Kilometer halten wir uns an einer Gabelung links und umgehen eine Kuppe auf Weg Nr. 13b. Wir stoßen nun auf den Weg Nr 2b und folgen ihm für wenige Meter nach links. Bald sind gut sichtbar Pfadspuren zur Schlucht zwischen Kleiner und Großer Fermeda zu erkennen. Sie führen aufwärts über den Grashang. Wir steigen über sie auf und bleiben rechts des Schotterkegels. Erst am Ende müssen wir einige wenige Höhenmeter über diesen zum Einstieg erklimmen. Er liegt rund 20 Meter links aufsteigend nach einem gut sichtbaren Bolt. Bis hierher rund eine Stunde.
Kletterbeschreibung
1. SL (II) An einem plattigen Vorbau geht es aufwärts zu einem grasigen Band. Dort leicht rechtshaltend zwischen der kleinen Wand (links) und der Rinne(rechts) hinauf bis zum Stand an einer Sanduhr (Schlinge). (50m)
2. SL (I) Vom Stand leicht rechts direkt aufsteigen und der Rinne folgen. Wenn rechts ein Felsaufwurf auf gleicher Höhe liegt, so befindet sich der Stand an einem Köpfel. (35m)
3. SL (II) Wir folgen nun der leicht rechts vom Grat verlaufenden Rinne bis zu derem Ende. Stand am Köpfel zu Beginn der gelben Wand oder etwas weiter am Anfang des Risses an geschlagenem Haken. Links neben uns ragt der Vorpfeiler auf. Ab hier enden die Grasschrofen. (50-55m)
4. SL (IV) Zunächst dem Riss und dann der kaminartigen Rinne folgend kommen wir durch die Schlüsselstelle. Am Ende leicht nach links zum Stand an Haken in Richtung Schlucht. (40m)
5. SL (III) Über eine Rampe zur Schlucht. Dort nicht weiter hinein, sondern direkt leicht absteigend zur linken Schluchtseite unterhalb des Vorgipfels. Stand an geschlagenem Haken. (30m)
6. SL (IV) Über gut strukturierten und griffigen Fels geht es nun aufwärts und leicht links haltend zur nächsten Schlucht. (30m)
7. SL (I) Die nächsten Meter über Schotter in die Schlucht. An der linken Seite sehen wir die gelben Dächer unterhalb derer wir in der kommenden Seillänge queren werden. An derem rechten Ende befindet sich ein schwarzer Riss und ein kleines unscheinbares Köpfel als Stand. (50m)
8. SL (IV-) Nun folgt eine wunderschöne Seillänge, die für den Grad technisch anspruchsvoll sogar ein wenig Piaztechnik erfordert. Knapp unterhalb des gelben Daches geht es nach links aufwärts bis zu einem Stand an einem geschlagenen Haken (Schlinge). (50m)
9. SL (IV) Die ersten Meter anspruchsvoll traversieren. Dann leichter bis zum Ende der gelben Dächer und dem Beginn der Kante. Stand an Haken. (25m)
10. SL (II) Nun beginnt die erste von sechs Seillängen an der Kante. Sie ist gut strukturiert, doch zugleich auch ein wenig flächig. Ein Gespür für die richtige Wegführung entlang der zahlreichen Anstiegsmöglichkeiten nutzt hier. Mehrere Sanduhren als Zwischensicherungen ausnutzend geht es zunächst leicht links und am Ende rechts der Kante hinauf bis zum Stand an einer Sanduhr. (45m)
11. SL (III) Weiter der Kante folgen bis zu einem Köpfel als Stand. (50m)
12. SL (IV-) Erst links und nach rund 25 Metern rechts der Kante aufwärts bis zum Stand an einem Köpfel. (45m)
13. SL (II) Weiter geht es über eine Art Rinne leicht nach rechts aufwärts zum Stand an der Kante an einer Sanduhr. (40m)
14. SL (III) Die letzte Seillänge bis zum Vorgipfel verläuft entlang der Kante mit Hilfe von Sanduhren bis zum Stand an einem Köpfel. (50m)
Wir queren rechts unterhalb des Vorgipfels (Stellen II) bis zu einem Abbruch. Dort an einem mit zahlreichen Reepschnüren eingerichteten Abseilstand geht es kurz hinab in die erste Scharte. Weiter geht es nun in leichtem auf und ab bis zur zweiten Scharte. Die Platte (III+) und der heikle Quergang entpuppen sich im Aufstieg zum Gipfel als seilfrei machbar.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt über den Normalweg (III). Die Abseilvorgänge liegen unter 25m und die Trittspuren sind eindeutig zu erkennen. Zunächst geht es dem Grat folgend abwärts. Bei einer gut sichtbaren Sanduhr ist eine Abseilstelle vorhanden. Bis zum Ende der kaminartigen Rinne abseilen und Richtung Westen bis zur Kante queren. Wenn sich der Grat abflacht, so steigen wir links abwärts über eine Platte. Dann einer Rinne nach rechts folgen und an derem Ende weiter geradeaus zur nächsten Abseilstelle. In der nun folgenden Scharte wechseln wir auf die nördliche Seite (Villnößtal) und queren unterhalb des inzwischen grasigen Aufwurfs. Am Ende geht es links ums Eck und absteigend lassen wir eine Platte links neben uns. Nun teilt sich der Pfad. Achtung: Wir gehen nach rechts (Westen). Über einen Graspfad wandern wir bis sich die Spur verliert. Leicht links oberhalb von uns ist, ein Felsabbruch zu erkennen. Hier befindet sich eine weitere Abseilstelle. Die letzten Meter gehen über Pfadspuren bis zu einem Zaun. Ihn umgehend sind wir kurz darauf an der Panascharte. Die Wegweiser leiten uns zurück zur Regensburger Hütte. Bis dort zweieinhalb bis drei Stunden.
Die komplette Beschreibung kann der Literatur entnommen werden. Die eigene Beschreibung dient als Ergänzung.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Es besteht eine regelmäßige Busverbindung nach St. Christina in Gröden und von dort bis zum Sessellift. Von der Bergstation sind es rund 20 Minuten bis zur Regensburger Hütte.Anfahrt
In St. Christina in Gröden der Beschilderung zur Seilbahn Col Raiser folgen.Parken
Kostenpflichtige Parkplätze an der Seilbahn Col Raiser. Die Gebühr beträgt für 5- 12 Stunden 5,- € und für 12- 24 Stunden 10,- €. Es gibt keine Ermäßigung für Hüttenaufenthalt oder Langzeitparken. (Stand 2020)Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Normale Alpinausrüstung (NAA)
Es gibt zahlreiche Zusammenstellungen für eine NAA. Mein Vorschlag: Die DAV Sektion Duisburg hat auf ihrer Homepage in der Rubrik „Ausbildung“ eine Ausrüstungsliste für das Alpinklettern.
Statistik
- 1 Wegpunkte
- 1 Wegpunkte
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